Artikel vom 17.10.2008 aus der Rubrik Plastische Chirurgie |
Die operative Brustvergrößerung
Wenn Frauen ihre Brust zu klein finden, denken sie oft über eine Brustvergrößerung nach. Hierbei handelt es sich fast immer um eine Schönheitsoperation, nur selten wird der Eingriff aus medizinischen Gründen durchgeführt.
Empfindet die Frau ihre Brust als zu klein und/oder zu schlaff und möchte daran etwas ändern, bleibt nur die Möglichkeit einer Brustvergrößerungs-Operation. Diese werden heutzutage in einer Vielzahl von speziellen Schönheitskliniken angeboten. Die Kosten müssen selbst getragen werden, Krankenkassen erstatten den Eingriff im Normalfall nicht.
Die Brustvergrößerung wird mit einem Silikonimplantat erreicht. Dieses gibt es in verschiedenen Größen und wird je nach Körperbau und gewünschter Brustgröße im Vorgespräch mit der Patientin ausgesucht. Die Patientin wird für die Operation in Vollnarkose versetzt, nur selten erfolgt der Eingriff in örtlicher Betäubung. Hängt der Busen, wird meist zuerst überschüssige Haut entfernt und so der Busen gestrafft. Soll die Brust "nur" vergrößert werden, wird mit dem Skalpell ein Schnitt unterhalb der Brust oder in der Achselhöhle gesetzt. Teilweise erfolgt der Schnitt auch am unteren Brustwarzenrand. Das Silikonimplantat wird dann im Bereich des Brustmuskels eingesetzt. Der Operateur formt schließlich symmetrische und ansprechend aussehende Brüste. Bevor die Wunde durch eine Naht verschlossen wird, legt der Schönheitschirurg noch eine Drainage, damit Blut und Wundsekret abfließen und nicht in den Körper gelangen können. Anschließend werden die Schnitte genäht und mit einem leichten Pflaster verbunden. Die Drainage kann meist ein bis zwei Tage nach der Operation wieder entfernt werden.
Wie bei jeder anderen Operation können hier Risiken und Komplikationen auftreten, wie zum Beispiel Nachblutungen, Schmerzen, Wundheilungsstörungen oder Infektionen. Meist müssen die Frauen für einige Wochen einen Stütz-BH tragen und direkte Sonne vermeiden. Da sich die Brust immer beim Heben oder Bewegen der Arme bewegt, muss die Frau auch hier vorsichtig sein, damit die Naht nicht wieder aufreißt. Ist die Brustvergrößerungs-Operation gelungen, hat die Frau normalerweise keine Beeinträchtigung in Sachen Bewegung, Sensibilität und auch das Stillen eines Babys ist noch möglich.
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